Letztes Wochenende war ich auf dem Markt und habe den ersten Spargel der Saison gekauft. Ach ich liebe den einfach so sehr. Die Verkäuferin hatte nur noch einen Rest meiner Lieblingsgröße vorrätig und hat mir daher einen Sonderpreis gemacht: “nehmen Sie dann alles mit?” Na klaro- da lasse ich mich doch nicht wzeimal bitten!
Zuhause angekommen, wurde mir bewusst, wie viel Arbeit da auf mich zu kommt. 2kg Spargel schälen und kochen, inklusive Kartoffeln und Sauce (gottseidank dieses Mal keine Schnitzel sondern nur Schinken). Und dann die Spargelcremesuppe.
DIE SPARGELCREMESUPPE!
Ohne die geht wirklich gar nichts. Wir alle drei lieben Spargelcremesuppe!
Aber wisst Ihr, was mich daran schon stört? Ich koche sie aus den Abschnitten und Schalen- bedeutet, dass eigentlich immer am Tag nach der Spargelvöllerei Spargelcremesuppe kredenzt wird. Naja, und da kann einem der Spargel schon mal aus den Ohren rauskommen…
Darum dachte ich, das müsste man doch auch irgendwie später machen können… Dazu habe ich oft dann das Spargelwasser eingefroren (geht übrigens auch hervorragend!) Aber das nimmt wahnsinnig viel Platz im Froster weg. Und nun kam mir die Idee!!!
Warum soll man das ganze nicht einwecken können?
Sofort ging die Denkmaschinerie los- wie mache ich einen “Bausatz für Spargelcremesuppe” selber und mache ihn haltbar?
Das ist im Grunde doch ganz einfach: Ich koche das Spargelwasser einfach ein. Und dann zwacke ich einige Stangen Spargel ab und wecke auch diese ein. Das muss doch ganz einfach sein! Gesagt, getan- der ganze Spargel wurde geschält, der größte Teil fürs Mittagessen gekocht und ein Viertel für dieses leckere “DIY Rezept” verwertet. Und ich kann euch nur empfehlen, das auch mal nach zu machen- es ist einfach so praktisch!
Klar, es macht erst einmal ein wenig Arbeit, aber wie cool ist es, wenn man dann einfach nur in den Keller hinunter gehen muss, zwei Gläschen aus dem Vorratsregal holen, und schon hat man ausserhalb der Spargelzeit eine “selbstgemachte” Spargelcremesuppe?
Na- wie klingt das?
Zum Rezept mus sich euch vorab noch etwas erklären:
Es hat sich so entwickelt, dass wir hier 1,5kg Spargel so essen wollten udn ich den Rest dann für dieses Rezept verwendet habe. Das bedeutet, dass hier 1,5kg Spargel für euch geplant sind. Weniger zu nehmen, würde ich euch nicht empfehlen, da sonst das “Spargelwasser” zu dünn schmeckt (nicht genug Spargelaroma). Selbstverständlich könnt Ihr auhc den gesamten Spargel als Stücke einwecken, dann stimmt eventuell nur das Verhältnis Wasser zu Spargelstücken nicht ganz.
Macht es einfach so wie ich, dass Ihr, wenn ein Spargelessen geplant ist, etwas mehr kauft und dann wie hier verfahrt!
Spargelcremesuppe- wir wecken alles dafür ein!
Zutaten
Für das Spargelwasser:
- 2 kg frischer Spargel davon wird nur 500g später eingeweckt, der Rest so gegessen
- 2 EL eingesalzenes Suppengemüse oder entsprechend Brühpulver
Für die Spargelstücke
- 500 g des geschälten Spargels
Für die Spargelcremesuppe:
- 1 Glas Spargelstücke
- 1 Glas Spargelwasser
- 35 g Butter
- 2 geh. + 1 gestr. EL Mehl
- 1,5 TL Kräutersalz
- 200 g Schlagsahne
Anleitungen
Für das Spargelwasser:
- Spargel schälen und die Schalen in einen großen Topf geben. 1,5 kg werden nun für das Spargelessen nach eurem Belieben weiter verwendet- 500g legt Ihr zur Seite. In den Top das eingesalzene Suppengemüse geben udn alles mit 2,5l Wasser auffüllen. Aufkochen und ca 10 min köcheln lassen. Dann durch ein Sieb (oder Filter) geben. Das Wasser in sterilisierteWeckgläser füllen,mit Gummis, Deckeln und Klemmen verschließen und beiseite stellen.
Für die Spargelstücke:
- Spargel in mundgerechte Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. 1 Liter Wasser im Wasserkocher aufkochen und in die Schüssel schütten. Spargel zehn Minuten ziehen lassen, dann das Wasser zu den kochenden Spargelschalen dazu geben.
- Die Spargelstücke dicht in zwei kleine Weckgläser geben. Erneut Wasser aufkochen, dieses in die Gläser bis zum Rand füllen. Mit Gummis, Deckeln und Klemmen verschliessen. Nun beide Sorten Weckgläser in einen Einkochautomaten geben und 60 Minuten bei 100°C einkochen.
- Klemmen erst abnehmen, wenn die Gläser komplett ausgekühlt sind!
Für die Spargelcremesuppe:
- Butter in einem hohen Topf schmelzen. Mehl hineingeben und mit einem Schneebesen rühren, bis es kleinste Krümelchen gibt. Diese unter Rühren ca eine MInute anschwitzen. Dann nach und nach das Spargelwasser aus einem der Gläschen hinzufügen und wie wild rühren, damit die Klümpchen sich auflösen. Etwas aufköcheln, dann herunterschalten auf geringe Temperatur. Mit Salz (und wenn gewünscht Pfeffer) würzen und die abgegossenen Spargelstücke hinzugeben. Erwärmen. Zum Schluss mit der Sahne verfeinern.
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Anne
Was für eine tolle Idee!!!! Shr gut finde ich, dass du gleich das Rezept für die Suppe mit eingestellt hast
Glasgeflüster
Oh das freut mich riesig!!!
Little wittys
Prima, probiere ich aus. Vielen Dank! Und wieso mögt ihr “drei“ die Spargelcreme gerne? Habe ich irgendwas verpasst? Ich dachte, ihr wäret 2 🙂
Glasgeflüster
Sehr gerne! Und- nein da war nix zu verpassen, wir sind schon inzwischen seit fast zwölf Jahren zu dritt 🙂 das hat sich nicht geändert….
Sonja
Das finde ich ja super – das probiere ich nächstes Jahr ganz sicher aus! Der Mann heult immer, dass es viel zu selten Spargelcremesuppe gibt. Aber das ändert sich ja dann ;o) – vielen Dank, dass Du das tolle Rezept mit uns geteilt hast.
Liebe Grüße, Sonja
Glasgeflüster
Hallo liebe Sonja,
entschuldige tausend Mal, dass ich erst heute darauf antworte. Ich hatte hier auf dem Blog etwas technische Schweirigkeiten udn kann jetzt erst wieder vernünftig hier arbeiten 🙁
Vielen lieben Dank für dein Lob- ich freue mich mega, dass die Idee mit der Suppe bei dir so gut ankommt! Und heulende Männer möchte ja nun wirklich keiner zuhause haben! Dann schaff nächsten Frühling mal ganz schnell Abhilfe 😉 Viiiiel Spass dabei!
Liebste Grüße
Britta
Jürgen
Hallo,
Warum weckst Du den Spargelsud und die Spargelstücke getrennt ein 🤔.
Ich mache die Spargelsuppe immer komplett fertig mit Spargelstücken und wecke sie in halb Liter Gläser ein , auf machen —warm machen —essen ,fertig.
Grüße aus Südbaden
Glasgeflüster
Hallo lieber Jürgen,
da bei mir Spargelcremesuppe mit Mehlschwitze hergestellt wird, und sich Mehl beim Einkochen nicht so gut macht, habe ich mich für diese Variante entschieden. Und ich bin damit sehr glücklich, da sie uns eine Menge Arbeit erspart.
Das bedeutet ja nicht, dass es nicht auch andere Arten gibt, haltbar zu machen. Bleib Du gerne bei Deiner Weise, ich bevorzuge diese hier…
Herzliche Grüße
Britta
Manuela Ratzenböck
Hallo
hab das gerade erst ebtdeckt und bin eigentlich begeistert. Mir hat sich aber auch wie Jürgen, die Frage gestellt mit, warum nicht gemeinsam einkochen.
Als Mischvariante hätt ich jetzt das so gemacht dass alles gemeinsam eingekocht wird. Beim zubereiten dann so wie in deinem Rezept mit Mehlschwitze und vom Glas erstmal nur den Sud einrühren und zum Schluss die Spargelstücke. Wie kommt dir die Variante vor?
Schöne Grüße Manuela
Britta
Hallo liebe Manuela,
Letztendlich darfst du das selbstverständlich so machen, wie Du es möchtest! Ich werde da ganz sicher nichts dagegen sagen.
Mein Rezept lautet eben anders- der eine macht es so und der andere so.
Denke das ist absolut in Ordnung so!
Viel Spass bei deiner Variante!
Liebe Grüsse und ein wunderschönes Wochenende,
Britta