Ich hoffe, Ihr verzeiht mir, dass es hier momentan einkochmäßig ein wenig Mau aussieht.
Es ist einfach zur Zeit nur so wenig in Saison, und ich mag irgendwie nun nicht die hundertste exotische Marmelade aus Südfrüchten posten.
Wer Lust auf solche hast, der wird auf jeden Fall bei mir fündig, denn die mag ich auch!
Bitte kein Perfektionismus!
Aber heute möchte ich endlich mein Versprechen von Instagram einlösen und etwas zu unserem Kurztrip nach Potsdam vor ein paar Wochen schreiben.
Allerdings nicht im Sinne eines Reiseberichts, sondern heute geht es um das Thema “Reisen mit möglichst wenig Müll”- das ist etwas, was mich zur Zeit recht stark beschäftigt.
Als erstes möchte ich aber einen Apell an Euch loswerden:
ich möchte hier NICHT so tun, als ob alles “zero waste” ist im Hause Glasgeflüster. Wir sind ganz weit davon entfernt und auch nicht sicher, ob wir das mit aller Gewalt durchziehen werden. Ich versuch elediglich, das was man wirklich mit wenig Aufwand oder einem kleinen Umdenken erreichen kann, einfach umzuändern. Und es trägt bereits erste Früchte. Wir haben wirklich wesentlich weniger Plastikmüll, seit ich versuche, Obst nur noch lose zu kaufen, seit ich Getränke nur noch in Glasflaschen kaufe und vermeide, Süsses in Plastiktüten zu besorgen. All das sind bereits Dinge, die fest in unseren Alltagsablauf integriert sind. Das bedeutet sogar, dass ich teilweise auf Dinge verzichte, weil ich die nicht unverpackt erhalte. Andere hingegen sind mir wirklich wichtig, und ich möchte nicht darauf verzichten. Daher -wie gesagt- bitte erwartet hier keinen Perfektionismus, nur ein paar klitzekleine Denkanstöße!
Reisen mit möglichst wenig Müll
Nun aber endlich zum Reisen:
Naja, es lauern überall Fallen.
Das fängt ja schon mit den kleinen Fläschchen Shampoo an, die ich früher immer so begeistert in meinem Kosmetiktäschchen mitgeschleppt habe, wie eine Art Trophäe aus dem letzten Urlaub. Das tu ich inzwischen nicht mehr. Als Shampoo/Duschgel, nehme ich ein kleines Behätnis mit, in dem ich etwas abfülle von zuhause, oder meine Seifendose mit der Haarseife. Auch die Plastik Zahnputzbecher- die braucht doch wirklich keiner. Zuhause benutze ich auch keinen Zahnputzbecher, und nur um meine Zahnbürste für eine Nacht darin zu verstauen, pack ich den Becher nicht aus seinem sterilen Plastiktütchen!
Im Hotelzimmer
Benötigt man die Minibar? Quatsch- wir haben uns ein paar leckere Kleinigkeiten in Gläschen abgefüllt und diese in einer Kühltasche mit genommen. So konnten wir am Abend schön vor dem Fernseher etwas knabbern, ohne nachher Plastiktüten entsorgen zu müssen. Auch Flaschen mit leckeren Getränken haben wir entweder in unsere eigenen Glasgflaschen gefüllt (Leitungswasser) oder Pfandflaschen mit Drehverschluss gekauft, um diese mit auf Reisen zu nehmen (ungesündere Sache, wie Limo usw.).
Als wir essen gegangen sind, ist etwas vom leckeren Asia Teller übrig geblieben. Wir haben darum gebeten, dies in eine eigene Brotdose umfüllen zu dürfen und man hat uns freudestrahelnd gesagt, dass man das sehr gerne sehen würde (ich meine, diese ganzen leidigen Plastikschalen sind ja auch mega teuer für das Restaurant!).
Unterwegs
hmmmm- lasst mich überlegen: was könnte ich denn noch erzählen?
Ach ja: auf der Fahrt gibt es ja auch noch so ein paar “Tricks und Kniffe”: Ich habe mir angewöhnt, vor der Reise eine Stoffserviette nass zu machen und in einem dichten Behälter (Dose oder Glas- egal) aufzubewahren. Wir benötigen daher auf keinen Fall Feuchttücher, wenn man vom Mandarinen- (oder Eier-) Schälen im Auto klebrige Hände bekommt. Und überhaupt sind Stofftaschentücher inzwischen unsere besten Freunde. Wir haben ein riesiger Glas davon angesammelt und nehmen dann auf Reisen davon einige mit (je nach Krankenstand- wenn natürlich alle gesund sind, dann nur zwei oder drei für die laufende Nase in der kalten Luft).
Jetzt seid Ihr dran!
So- das waren erst einmal nur ein paar kleine Tipps. Aber ich würde mich riesig freuen, wenn Ihr hier unter den Kommentaren mal eure eigenen Tricks anmerkt- vielleicht gibt es ja auch bei euch einige, die gerne “Reisen mit möglichste wenig Müll”?
Da bin ich echt gespannt- was haltet Ihr von dem Thema und was habt Ihr schon unternommen?
Habt einen tollen Sonntag!
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undiversell
Liebe Britta, vielen Dank für deine Tipps. Wir im Haus Undiversell sind auf einem ähnlichen Weg wie ihr. Nicht ZERO WASTE, aber LESS WASTE. Gerade die kleinen Dinge versuchen wir umzusetzen und ab und zu Verzicht hat auch noch keinem geschadet. Das mit der angefeuchteten Stoffserviette finde ich richtig praktisch. Feuchttücher kleben doch eh nur so doof. LG Undine
Glasgeflüster
Hey Undine,
ich finde das bei euch klingt auch richtig toll, ich werde mich nachdem ich mit meinen Spüllappen fertig bin, gleich mal an die Produktion von gehäkelten Abschminkpads machen!!!! Habe mich vor dem Nähen ja arg gedrückt, aber häkeln, das tu ich gerne und oft 🙂
Hab einen tollen Start morgen in die neue Woche!
LG Britta
undiversell
PS: Wenn du magst, verlinke deinen Beitrag doch in meiner Linkparty Öko?Logisch! (https://undiversell.wordpress.com/2019/02/03/oko-logisch-wattepadersatz-und-aufbewahrungsutensilos/)
Glasgeflüster
Hallo liebe Undine,
oooh wie cool, ich hoffe, ich bin nicht zu spät, das Angebot nehme ich gerne an!
Ganz lieben Gruß,
Britta
Ilka
Ach, und hättest du was gesagt, hätte es Kuchen bei uns gegeben – ohne Verpackung 🙂
Aber Potsdam lohnt immer wieder – und bald ist auch der Park wieder richtig sehenswert.
LG Ilka
Glasgeflüster
Liebe Ilka,
na das wäre natürlich auch eine tolle Alternativbe gewesen 😉 Dankeschön!
Ja Potsdam war ganz bestimmt nicht das letzte Mal unser Reiseziel!
Ganz liebe Grüße
Britta