Ich bin ja gerade so ein wenig auf dem Trip, verpackte Dinge möglichst aussen vor zu lassen. Ehrlich gesagt, fällt mir das bei einigen Dingen leichter, bei anderen total schwer. TOTAL. Wie zum Beispiel bei Tiefkühlpizza.
Das lustige ist, es gibt gar nicht so oft TK Pizza bei uns. Aber ich habe irgendwie immer so ein sicheres Gefühl, wenn drei dieser frostigen Teigböden in unseren Gefrierfach schlummern. Ich weiß sicher, der Sohnemann hätte etwas zum Essen, wenn ich doch nicht rechtzeitig Feierabend machen konnte. Oder wenn mir mal nach Pizza ist, muss ich nicht auf das Gehen des Teiges warten. Oder wenn… oder wenn… oder wenn…
Kennt Ihr das- habt Ihr auch so ein comfort food?
Schon lange habe ich mir vorgenommen, TK Pizza mal selber zu machen. Denn so schwer kann das ja nicht sein. Und was soll ich sagen? Ist es auch nicht. Ab jetzt werde ich immer, wenn es mal bei uns Pizza gibt, die doppelte Teigmenge machen. dann kann ich drei leckere Tiefkühlpizzen machen und habe keinen Plastikmüll extra.
Die Tomatensauce nehme ich übrigens aus unserem Vorrat- denn ich mache jedes Jahr meine geliebte Ofentomatensauce vom Herrn Mälzer, die die Tiefkühlpizza superduper lecker macht!
Dass Ihr je nach Geschmack die Salami auch durch Thunfisch, Ananas/Schinken oder sonstwas ersetzen könnt, ist ja wohl klar, oder?
Ich bin sooooo gespannt, wie euch meine Tiefkühlpizza gefällt. Wenn Ihr sie nachmacht, taggt mich doch gerne mal bei Instagram und zeigt mir, wie sie bei euch geworden ist! Ich würde mich riesig freuen!

TK Pizza selbstgemacht!
Zutaten
- Für den Teig
- 450 g Mehl Typ 405
- 1 Pck Trockenhefe
- 1 EL Zucker
- 1 geh. TL Salz
- 2 EL Olivenöl
- 250 g lauwarmes Wasser
- Belag:
- 350 ml Tomatensauce
- 24 Scheiben Salami
- ca 300-500g Gouda je nach Vorliebe, wie "käsig" die Pizza werden soll
Anleitungen
- Teig bereiten aus den o.g. Zutaten, gut durchkneten und mindestens eine, besser zwei Stunden gehen lassen.
- In drei Teile teilen und in gleich große, runde Pizzen ausrollen.
- Diese im Gefrierfach kurz vorfrieren (das geht super auf dem Boden einer Springform oder einem kleinen Backblech).
- Dann die Tomatensauce darauf verteilen, den Käse darauf hobeln und die Salamischeiben darauf legen. Nun kommt der komische Teil: alles mit der flachen Hand etwas andrücken, sodass der Belag durch die Tomatensauce etwas festklebt.
- Jetzt wieder anfrieren. Wenn alle Zutaten festgefroren sind, kann man die Pizzen "einpacken! Ich habe sie einfach in ein sauberes Küchenhandtuch gewickelt. Man könnte aber auch Bienenwachstücher oder auch eine (bitte wiederverwendbare) Ziplocktüten verwenden.
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Tina
Was für eine tolle Idee! Werde ich nächste Woche gleich ausprobieren! Vielen Dank!
Glasgeflüster
Hallo Tina,
oh klasse! Berichte gerne mal, wie es geworden ist!
Liebe Grüße
Britta
Rabenzahn
Klingt gut, Danke für den Tipp.
Ich werde zumindest mal Pizzaböden vorbereiten, belegt sind sie ja schnell.
Glasgeflüster
Hallo Rabenzahn,
das stimmt- für mich war es dennoch schön, die Pizza schon so komplett vorbereitet zu haben…
Aber das kannst Du natürlich so machen, wie Du das magst- alles geht 🙂
Ganz liebe Grüße
Britta
Birthes Garten
Gute Idee ! Das werde ich auch demnächst machen. Allerdings bin ich noch nicht sicher, WIE man so eine Pizza ohne Plastik einfriert. Gibt es so große Zip-Beutel? Klappt das mit dem Handtuch – luftdicht ist es ja nicht… ;-). Liebe Grüße, Birthe
Glasgeflüster
Hallo liebe Birthe,
oh das freut mich, dass ich Dich inspirieren konnte! VIel Spass beim Nachmachen!
Eine Frage: wofür genau muss denn die Verpackung luftdicht sein? Bei mir hat es sogar sehr gut geklappt, indem ich die Pizza so lose in den Gefrierschrank gelegt habe…
Ganz liebe Grüße
Britta
undiversell
Oh, das finde ich ja eine grandiose Idee! Das muss ich unbedingt auch mal machen. LG Undine
Anna C.
Danke für den klasse Tipp, den Teig zuerst anzufrieren- ich hab schon gelegentlich drüber nachgedacht da meinePizza doch so viel besser schmeckt als die gekaufte- oder auch Flammkuchen.
Glasgeflüster
Hallo Anna,
stimmt, Flammkuchen wäre auch eine super Idee!
Liebe Grüße
Britta
Stefanie
Beim Langzeit-Vorrat habe ich schlechte Erfahrungen mit selbst eingefrorener Pizza gemacht. Zwei bis drei Wochen klappt noch ganz gut ohne allzu große Qualitätsverluste, aber danach sterben zu viele Hefen ab und die Pizza geht immer weniger auf.Am Ende ist es eher ein Stück Schuhsohle…
Damit das für längere Zeit klappt, bräuchte man einen Schockfroster, der in kürzester Zeit die Pizza auf -30°C herrunterkühlt. Dadurch wird verhindert, dass in den Hefezellen Eiskristalle entstehen. Die Eiskristalle sind nämlich das Problem: Sie beschödigen die Hefezellen und die Hefe stirbt.
Glasgeflüster
Hallo liebe Stefanie,
ich muss zugeben, dass ich auch eher nicht einen Jahresvorrat anlegen würde.
Bei uns würde so eine Pizza eher nicht mehr als zwei bis drei Wochen liegen 🙂 Danke dennoch für den Hinweis, für den einen oder anderen ist es bestimmt wichtig zu wissen.
Liebe Grüße
Britta
Mirco
Man kann den Teig auch vorher leicht anpacken. Also in einer Pfanne den Teig (Form fertig) auf niedriger Stufe ein bisschen von unten ausbacken. Anschließend im Backofen auf höchster Stufe mit Grill Funktion für 1 -2 min fertig backen. (Grill funktioniert auch). Anschließend auskühlen lassen und dann wir im Rezept weitermachen… somit kann man den Vorratschrank ausbauen
Britta
das kann man auf jeden Fall tun, verbraucht dann aber leider noch ein zweites Mal Strom- darum bleibe ich eher lieber bei dieser Variante hier. Aber das kann ja auf jeden Fall jeder für sich entscheiden.
Laura
Hallo Britta,
bei welcher Temperatur und welcher Dauer backst du die Pizza dann auf?
Viele Grüße Laura
Glasgeflüster
Hallo Laura,
ich backe sie (fast) genauso wie eine “echte” TK Pizza. 200°C, 15-20 min (hängt auch etwas davon ab, wie dünn man den Teig ausgerollt hat…)
Ganz liebe Grüße udn viel Spass beim Pizzabacken,
Britta
Marietta
Super Idee. Dann ist auf jeden Fall immer etwas Essbares im Haus, das man im Notfall schnell in den Ofen schieben kann.
Liebe Grüße
Marietta
Glasgeflüster
oh das freut mich sehr! Ganz viel Spass beim nachmachen!
Liebe Grüße
Britta
Ingrid
Hallo Britta,
Erst mal danke für das Rezept und Deinen tollen Blog.
Da ich mich oft vor der gleichen Problematik sehe wie Du, finde ich die Idee mit der hausgemachten Pizza mega! 😀
Ein paar Änderungsvorschläge hätte ich aber für Dich – und ich nehme mir das heraus, weil ich seit vielen Jahren Brot und Pizza backe.
1. Nimm weniget Hefe und lass den Teig länger gehen (am besten über Nacht im Kühlschrank). Der Geschmack ist um Längen besser!
2. Ersetze den Gouda durch Mozzarella
Ganz liebe Grüße
Ingrid
Britta
Hallo Ingrid,
Lieben Dank für Dein Lob!
Ich freue mich, dass ich dich inspirieren konnte.
Du meinst es mit Sicherheit sehr gut.
Dennoch muss ich sagen, dass ich dieses Pizzarezept seit ca 25 Jahren genau so backe und sehr zufrieden damit bin.
Ganz liebe Grüsse
Britta