Feigenblätter einzuckern

Ich habe schon vor zwei Jahren gehört, dass Feigenblätter angeblich total schmackhaft und aromatisch sein sollen. Ihr kennt inzwischen die Britta- naja, ich hab mir sagen wir Zeit gelassen mit der Erkundung dieses Fakts 🙂

Aber jetzt habe ich mich endlich mal daran gemacht. Wir haben einen Feigenbaum (-busch) im Vorgarten, der dieses Jahr auch wieder ganz reichlich Früchte getragen hat. Dieses Jahr gab es mal wieder Feigensenf… Und dieser hat natürlich auch immer reichlich Blätter, die ich aber noch nie verwendet habe. Feigenblätter sollten einen kokosartigen Geschmack mit einem Hauch von Vanille haben, das wollte ich unbedingt mal testen.

Und was soll ich sagen? Es stimmt!!! Besonders wenn diese Blätter getrocknet werden, kann man dieses Aroma in der ganzen Wohnung riechen- ist wirklich unglaublich, da ich finde dass der Duft und Geschmack so gar nichts mit der Feige zu tun hat. Eigenartig, oder?

Aber nicht wundern, einfach geniessen! Und so habe ich mich an einer Idee orientiert, die ich auf englischsprachigen Blogs schon oft gelesen habe: eine Art Vanillezucker, nur eben nicht mit Vanilleschoten, sondern mit den getrockneten Blättern des Feigenbaums.

Und ich wurde nicht enttäuscht. Inzwischen habe ich ein Gläschen dieses Feigenzuckers in meiner Küche stehen- es duftet wundervoll und wartet darauf ind Kuchen, Keksen oder Süssspeisen zum Einsatz zu kommen. Und hübsch aussehen tut es auch noch, denn die Blätter bleiben beim Trocknen tatsächlich noch recht frisch-grün!

Schaut es euch mal an und vor allem macht es nach! Soweit ich es verstanden habe, könnt Ihr die Blätter immer ernten- auch wenn frische junge Feigenblätter noch etwas idealer sind, aber in diesem Fall wird ja so fein gemahlen, dass es eigentlich egal ist, wie zart die Blätter am Anfang waren!

Am Schluss noch einen kleinen Hinweis: Ich habe wie imme rmit meinem Dörrautomaten gearbeitet. Wie immer gilt: die Feigenblätter lassen sich sebstverständlich auch im Backofen (bei geringster Hitze) oder in der Sonne trocknen!