Um zu diesem Hot Pepper Jelly zu kommen, muss ich ein wenig ausholen.
Könnt Ihr euch noch an meinen Ausflug nach Washington erinnern? Das Goethe Institute hatte mich lieberweise eingeladen, nachdem ich einige Rezepte für das Projekt “Stillstand” ausgehändigt hatte, einen kleinen Kurs über das Haltbarmachen dort abzuhalten. Ihr glaubt gar nicht, wie aufregend das für mich war! (oder glaubt Ihr es evtl doch?- ach ihr wisst schon worauf ich hinauswill!).
Als ich feststellte, dass eine meiner liebsten Instagram Content Creatorinnen Sarah Fowler von 30minute Foodie gar nicht so weit weg wohnt, habe ich mir ein Herz gefasst und sie eingeladen, doch dazu zu kommen. Ehrlich? Ich hatte nicht erwartet, dass sie kommt.
Aber tatsächlich stand es aus einem ganz anderen Grund auf der Kippe, denn ihre Kinder wurden leider spontan krank und so sah es aus, als ob sie wirklich das Haus nicht verlassen kann. Im letzten Augenblick passte aber dann doch der “Wachwechsel” mit ihrem Mann ganz hervorragend und sie erschien zu meinem kleinen Kurs tatsächlich. Was hab ich mich gefreut!
Bei Sarah mag ich vor allem den Sauerteig Content sehr, aber auch ihre themenbasierten Aufschnittplatten gefallen mir total.
Und dann ist das dieses Hot Pepper Jelly, dass sie jedes Jahr macht. Und guess what? JEDES Jahr nehme ich mir vor, es nachzumachen, und JEDES JAHR geht es dann doch unter…
Aber letztes Jahr habe ich es endlich mal geschafft! Leider war es dann etwas zu spät zum Posten, sodass ich es für dieses Jahr aufgehoben habe und jetzt stolz bin, es euch ENDLICH präsentieren zu können!

Ich fand es äußerst spannend, zu sehen ob meine Jalapenos für das hot pepper jelly auch wirklich rot werden. Denn während ich wirklich eine Masse davon an meiner Pflanze hängen hatte, waren sie bis zum Ende der Saison doch noch totaaaal grün! Man liest verschiedenes über das Nachreifen von Paprika und Chillies (von “geht gar nicht” über “nur wenn ein bestimmtes Reifestadium bereits erreicht ist” bis “geht super- genauso gut wie mit tomaten”). Darum habe ich eine ganze Menge der Jalapenos schon grün verarbeitet (nämlich süsssauer eingelegt), damit mir nicht alles schlecht wird. ABER mein Versuch war von Erfolg gekrönt, ich habe tatsächlich nach langer Wartezeit (war es vielleicht so ca 2-3 Wochen sogar? Ich weiss es nicht mehr sicher) quietschrote Jalapenos gehabt und mein Hot Pepper Jelly Versuch konnte losgehen!
Und euch wünsche ich jetzt auch ganz viel Spass bei dem Versuch (egal ob ihr nun auch so einen Krimi mitmacht ODER einfach Jalapenos auf dem Markt oder im Supermarkt kauft!).
Das hot pepper jelly könnt ihr als Dip servuieren, indem ihr es (wie Sarah) einen Block Frischkäse auf ein Tellerchen platziert und das Jelly darüber gebt. Dann einfach mit Crackern dippen… Ich kann es mir aber auch mega gut als Marinade für Hühnchen vorstellen! Erzähöt doch mal, wofür ihr es verwendet habt, wenn ihr es dann nachmacht!

hot pepper jelly
Zutaten
- 3 Stck Jalapenos
- 1/2 Stck rote Paprika
- 95 ml Apfelessig klar
- 300 g Gelierzucker 1:1
Anleitungen
- Chillies waschen und je nach Schärfewunsch entkernen.
- Paprika Waschen und entkernen.
- Beides zusammen in einen Foodprocessor oder Mixer geben und fein zu einem Mus pürieren.
- Die entstandene Feuchtigkeit abseihen (nicht wegkippen, man kann sie noch in Saucen oder Suppen geben- wer sie nicht gleich verwendet, kann sie in Eiswürfelförmchen einfrieren!).
- Nun Püree, Zucker und Essig zusammen aufkochen.
- Je nach Packungsanweisung des Zuckers (meist 4min) köcheln lassen, dabei ständig rühren, damit nichts anbrennt.
- In Gläschen geben und sofort verschließen.
Du möchtest immer eine Nachricht erhalten, wenn im Glasgeflüster ein neuer Blogpost online geht?
Dann trag dich hier ein und abonniere so den Glasgeflüster Newsletter!
Schreibe einen Kommentar