Hui was habe ich lange überlegt, wie ich diesen Post nennen soll. Ich mag solche Titel wie “Amaretto selbstgemacht” eigentlich gar nicht. Aber ich möchte mit diesem Rezept ja auch gefunden werden in den weiten Welten des Internets… hmmm.
Ich hätte also schreiben können “Aprikosenkerne in Vodka eingelegt”, oder “ein nach Nuss schmeckender Likör aus Obstkernen”, oder “Zwetschgenkerne nicht entsorgen, sondern aufsetzen”! Neeeeee- ich glaube “Amaretto selbstgemacht” trifft es dann doch am besten!
AUCH WENN es natürlich nicht DER ECHTE Amaretto ist. Klar, oder? Wenn es so einfach wäre, müsste Amaretto (also guter, meine ich) ja nicht so viel kosten…
Aber wie einfach wirklich so eine Art Amaretto selbstgemacht ist- das ahnt ja wirklich keiner! Letztes Jahr bin ich irgendwo auf eine Anleitung gestossen, und habe es dann mit ein paar Zwetschgenkernen einfach ausprobiert. Und was waren wir traurig, dass am Heiligabend nur für jeden ein klitzekleines Schnapsgläschen dabei heraussprang! Da war schon klar- dieses Jahr wird mein Amaretto Jahr!
Da nun aber die Aprikosen weit vor den Zwetschgen reif waren (generell sind), habe ich es erst einmal mit diesen Kernen ausprobiert. Und was soll ich sagen? Der Amaretto ist wirklich super lecker- auch mit Aprikosensteinen!
Ich kann euch also sagen: in untenstehendem Rezept könnt Ihr alle Steine von Steinobst nehmen, die euch in die Hände fallen. Versucht doch mal Reneclauden, Zwetschgen (Zwetschken, Zwetschen), Mirabellen oder auch Pflaumen- Ihr werdet nicht enttäuscht!
Wichtig:
wie Ihr auf dem Bild seht- schält die Kerne nicht! Die gesamten Steine (so wie sie auf den Bild zu sehen sind) werden verwendet.
Ihr müsst die Steine nur etwas vom Fruchtfleisch befreien, vielleicht abwaschen, wenn sie noch allzu “matschig” sind. Ich habe meine dann zum Trocknen auf der Fensterbank bereit gelegt, und nachdem sie trocken waren, in den Vodka gegeben. Einige der Kerne warten noch immer auf ihren Einsatz- so schnell werden die nicht schlecht 😉
Nun bin ich aber gespannt wer zu erst schreibt, dass er seinen Amaretto selbstgemacht hat!
Amaretto selbstgemacht
Zutaten
- 215 g Aprikosenkerne inklusive harter Schale, vom Fruchtfleisch befreit
- 50 g Kluntje Kandis wer es süsser mag, kann nachsüssen
- 0.8 l Vodka
Anleitungen
- Die Obststeine in eine Flasche mit ca 1L Fassungsvermögen geben. den Kluntje und den Vodka hinzugeben und 6-8 Wochen stehen lassen. Dabei immer mal wieder schütteln, damit sich der Zucker auflösen kann. Am Ende durch ein Sieb seihen und in saubere Flaschen füllen. Dunkel und trocken aufbewahren.
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Uli
Letztes Jahr habe ich auch schon Amaretto selbstgemacht, mit Zwetschgenkernen. Er war super lecker, so dass ich dieses Jahr wieder Amaretto ansetzen werde, auch wie Du eine größere Menge!!
Also meine Empfehlung: unbedingt nachmachen.👍🏼😊
Vielen Dank für die tollen, gelingsicheren Rezepte auf deinem Blog.
Liebe Grüße Uli
Glasgeflüster
Hey das klingt ja ganz klasse! Und ich freue mich sehr sehr sehr über dein Lob- danke!!!!
Detlef
Einfach Lecker und man kann die süße selbst bestimmen😘
Anne
Hallo, liebe Britta
Heute habe ich nun Kluntjes, Wodka und die tollen Kerne aus eurem Garten unter einen Hut, ähm in ein Glas gebracht. Ich bin total gespannt.
Marina
Hallo Britta, habe den Amaretto immer mit zwetschgenkernen angesetzt und lasse das Glas schon mal bis zu 6 Monate im Keller stehen. Mit Aprikosenkernen geht das auch? Probiere ich bestimmt auch aus. Deine Rezepte lesen sich sehr lecker und ich koche schon seit Jahren im Wecktopf ein. Anregungen sind da immer willkommen. Liebe Grüße aus Niederbayern Marina