Hallo Blogwelt- da bin ich wieder. Auch wenn es jetzt schon ein paar Wochen alt ist, möchte ich euch dennoch noch ein schönes neues Jahr wünschen. Ich hoffe, Ihr seid gut reingerutscht, habt die ersten Vosätze gemacht und wieder über Bord geworfen, habt die dunklen und die sonnigen Tage schön verbracht und seid nun gut im neuen Jahr gelandet!
Bei mir war es ein bisschen lahm, ich bin so gar nicht wieder in meinen Bloggertrott reingekommen. Zuerst war ich krank, dann der Junior, und den Abschluss hat dann mein Mann gemacht- den hatte es wohl am schlimmsten von uns dreien erwischt. Kurz, wir waren irgendwie mit uns selber beschäftigt und konnten somit nicht wirklich an was produktives denken.
Aber in meinem Kopf- da gab es Blogstoff ohne Ende! Neue Ideen, aber auch schon fertige Projekte, die alle fotografiert und in Texte verfasst werden wollen. Das hat mich richtig fuchsig gemacht. Wir drei essen schon lange von diesen leckeren Sachen, aber euch habe ich es noch gar nicht gezeigt! Darum fange ich jetzt erst mal mit einer Sache an, die mich schon länger umtreibt. Sie hat mit den Themen Nachhaltigkeit und Unverpackt Einkaufen zu tun und die liegen mir ja besonders am Herzen.
Ich habe schon seit langem nach unverpacktem Frischkäse gesucht. Leider gibt es den ja eigentlich fast ausschließlich in Plastikschalen, mit Aluminiumdeckel und nochmal einen Plastikdeckel oben drauf. Argh- das ist ja ganz schön viel Verpackung! Gut, Frischkäse mit Gewürzen, Kräutern oder auch süße Varianten habe ich inzwischen auch schon in Gläschen gefunden, aber diese sind nicht immer alle nach meinem Geschmack und preislich auch wirklich in der oberen Klasse angesiedelt.
Aber für Cheesecake, für gewisse Rezepte oder für mein geliebtes Frühstückbrötchen mit Frischkäse und Marmelade benötige ich auch ab und zu mal einen ganz schnöden Frischkäse ohne weitere Zutaten. Den machen wir jetzt einfach mal selber, okay?
Für alle, die dem einfachen “ohne Geschmack” nichts abgewinnen können, habe ich auch unten nochmal zwei Varianten aufgeschrieben, wie Ihr ihn verfeinern könnt, euren selbstgemachten Frischkäse. Glaubt mir, die sind auch superlecker!Und zum Schluss noch das allerallerbeste: die Molke, die bei dem Anbhängen des Frischkäses übrig bleibt, lässt sich auch noch super weiterverwenden. Ich habe sie zum Beispiel in einen superleckeren Frühstückssaft mit Roter Bete, Kurkuma, Äpfeln und Blutorangen hineingemischt. Erfrischend und super gesund!
Frischkäse selbstgemacht
Zutaten
- 1 l Joghurt- Vollfett gerne auch griechischer
- für den Dattel Frischkäse:
- 2 Frühlingszwiebeln
- 2 große Medjoul Datteln
- Für den Kräuter Frischkäse:
- 2.3 Zweige glatte Petersilie
- 2 große Knoblauchzehen gerne auch confierte- als in Öl eingelegt
- 4 g Salz oder 4 5g Kräutersalz
Anleitungen
- Den Joghurt in ein Tuch geben- dazu kann man am besten ein supersauberes Küchenhandtuch oder ein Mulltuch (es gibt sogar spezielle Käsetücher) verwenden. Ich mache das, indem ich das Tuch in ein Sieb lege und den Joghurt hineingiesse- dann geht auch nichts daneben.
- Nun das Tuch über einem Stäbchen oder dem Stiel eines Holzlöffels verknoten und in ein Gefäss (Schüssel, Glas o.ä.) hängen.
- Das Gefäss in den Kühlschrank stellen und über Nacht (so ca 8 bis 14 Stunden) austropfen lassen. Je länger der Käse hängt, desto fester udn “trockener” wird er. Ich mag ihn am liebsten noch etwas cremig.
- Den Käse dann aus dem Tuch nehmen und so würzen, wie man es gerne mag. Bei “natur Frischkäse” reichen ein, zwei Prisen Salz.
Notizen
Für den Kräuterfrischkäse verwendet Ihr die Kräuter, die Ihr gerne mögt. Da eignet sich Schnittlauch super, oder auch Dill. Eine Kräuter der Provence Mischung ist auch fein. Ich habe mich hier für Ptersilie entschieden. Die confierten Knoblauchzehen geben ein ganz unterschwelliges Aroma- wenn Ihr frische verwendet, tastet euch an die gewünschte Stärke ran! Und statt normalem Salz habe ich hier ein winziges bisschen mehr genommen udn dafür Zitronensalz verwendet. Auch da sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt! Die Molke, die aus dem Joghurt tropft, nicht weg giessen, man kann sie noch lecker verwenden. Solltet Ihr dafür noch Verwendungsmöglichkeiten benötigen, kommeniert gerne hier unten, dann suche ich etwas raus! Da wahrscheinlich FRagen zur Haltbarkeit kommen: das ist ganz einfach: richtet euch einfach nach dem Haltbarkeitsdatum des Joghurt! Aber achtung- “mindestens Haltbar bis heisst nicht, dass der Joghurt/Frischkäse genau an diesem Tag total schlecht wird! Es ist lediglich ein Richtwert!!!!!
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detlef
Super stark und wir können alle Aromen benutzen
Alex
Danke für die Inspiration. Das werde ich auf jeden Fall auch mal probieren.
Wie ich die Molke weiter verwenden soll, weiß ich aber nicht 🙈
Ursula
Hallo Britta,
deinen Blog habe ich durch Zufall entdeckt, denn ich habe erst kürzlich angefangen mit dem Einwecken (so ein Weckregal spart Platz im Tiefkühler – und der ist bei mir leider zu klein…). Und ich suchte etwas, um Spargelsuppe einzuwecken. Ich kenne sie aber weniger als Spargelcremesuppe, sondern meine Mutter machte immer Spargelbrühe, ein bisschen Gemüsebrühe dazu (wenn es nicht kräftig genug war), dann noch etwas Petersilie und Pfeffer. Und dann wurde in der Pfanne noch etwas Grieß in Butter erhitzt und ab in die Suppe. Köstlich!
Frischkäse selbstgemacht ist eine tolle Idee. Das werde ich mal ausprobieren. Mein Favorit – mal in USA in einem Bagelshop gesehen – ist:
Frischkäse Natur
Oliven, schwarz und / oder grün – in Ringe geschnitten
Jalapeño, gehackt (je nach gewünschter Schärfe die Anzahl wählen)
Pfeffer und – ich gebe es zu – Aromat oder Fondor
Eventuell (für die Farbe) auch noch ein paar rote Chiliflocken.
Alles mischen und ab aufs Brot (oder Bagel oder Toast oder…)
Viele Grüße
Ursula
Glasgeflüster
Hallo liebe Ursula,
danke für deine Variante!
Ich freue mich, dass es dir hier gefällt!
Liebe Grüße
Britta