Ich bemerke gerade ein Muster: dieser Dill Pickle Mustard ist nun schon das zweite Rezept hintereinander, das eine etwas längere Geschichte hat! Ich erzähl sie euch mal wieder…
Auf Instagram folge ich supergerne Miri und Christiane, die ich noch aus ziemlich alten Bloggertagen kenne. Miri postet so allerlei zwischen Mommy- und Hunde-Content, Haus-Umräumaktionen und Urlaubscontent mit Kind und Hund. Bei Christiane liebe ich vor allem die Reisen, denn das tut sie viel. Mit einem Freund aus den USA und einen Job in dem sie offensichtlich viel unterwegs ist, kommt da jährlich einiges an Meilen zusammen. Ich lieb das- vor allem wwenn sie in Ecken der Welt reist, die ich wahrscheinlich nie oder erst in ferner Zukuft sehen werde…

Da sie mal wieder unterwegs war hatte sie Miri, mit der Christiane sehr gut befreundet ist, eine Flasche Dill Pickle Mustard mitgebracht und ich war sofort Feuer und Flamme… Alleine der Name spricht mich nämlich an. Senf und saure Gurken? In EINER Flasche? Klingt für mich nach einer perfekten Kombi! Ich lieb das beides total…
Noch am selben Tag habe ich überlegt, wie ich das mal in die Tat umsetzen könnte. Und -so unglaublich, wiedas jetzt klingt- ich hatte ALLE Zutaten zuhause!!!! Wie Ihr wisst, mache ich tatsächlich echt gerne Senf selber- mein liebster Senf ist der mit Orange, aber auch der süsse Senf war ein echtes Highlight- da sich dringend mal wieder machen müsste! Darum ist mein Vorratsschrank tatsächlich grundsätzlich für die Senfherstellung ausgerüstet- Ihr bekommt die Zutaten aber auch immer im gut sortierten Supermarkt oder online.
Nun war noch die Herausforderung “wie bekomme ich den Dill Pickle Geschmack in den Senf?” und da habe ich eigentlich immer etwas parat: denn wenn ich beim Einkochen von süß-sauren Pickles etwas Sud übrig habe, dann bewahre ich diesen immer auf. In diesem Fall hate ich mein Relish etwas zu flüssig gekocht udn ein paar Löffel des Suds einfach in ein Gläschen gegeben und zwei, drei Tage im Kühlschrank zwischengelagert (EIGENTLICH, um damit mal eine Salatsauce zu verfeinern), aber man kann den Sud auch einfach in ein Glas füllen und mit einkochen, so hat man immer eine pikante Ergänzung zu Salataucen oder kann darin noch einmal eine kleine Menge Gemüse haltbar machen, wenn es einmal passt…

Gut, so habe ich alles zusammengefügt, sechs Wochen reifen lassen und nun kann ich es euch endlich zeigen! Dieser Dill Pickle Mustard (“saure Gurken Senf”) ist sicherlich anders (in Geschmack und Konsistenz) als der, den Christiane für Miri gekauft hat, aber ich lieb ihn wirklich sehr.
Psssst- ich mag ihn SO, dass er jetzt sogar ganz mit uns nach Südtirol gereist ist, um dort die leckeren Bratwürste vom Campinggrill zu begleiten!
Ich hoffe sehr, Miri und Christiane werden auf diesen Bllogbetrag aufmerksam, denn sie haben mir ja quasi diese Lewckerei erst beschert!

Wer mein Relish Rezept noch nicht gemacht hat, kann hier gerne ein gekauftes Relish verwenden. Vorstellbar wären aber auch Senf, Honig- oder Dillgurken und der zugehörige Sud. Probiert euch aus. Klar, mit jedem anders verwendeten Gurken Bestandteil wird er Geschmack des Senfes anders, aber da ihr ja eine Zutat verwendet, die ihr generell gerne esst, wird euch der Senf nachher auch einen vertrauten und somit geliebten Geschmack liefern!

Dill Pickle Mustard
Zutaten
- 95 g Flüssigkeit aus meinem Gurken Relish Rezept *
- 75 g Stückchen aus dem Relish
- 30 g gemahlene Senfkörner kann so gekauft oder selber gemahlen werden
- 15 g gelbe Senfkörner
- 5 g braune Senfkörner
Anleitungen
- Die beiden Relish-Bestandteile in einem kleinen Multihacker oder Mixer oder dem Pürierstab fein pürieren. Dann mit dem Senfmehl und den verschiedenen Senfsaaten vermengen und in eine sterilisiertes Glas geben. Verschliessen.
- 1-2 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen, danach in den Kühlschrank geben.
- Der Senf sollte mindesten drei Wochen stehen, bevor er probiert wird.
- Vor diesem Zeitraum ist er viel zu scharf und hat noch gar kein Aroma entwickelt.
Notizen
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