Wie kam ich zu den Kiefernadeln?
Ich war kürzlich ganz alleine im Urlaub. Ja- ich weiss, jetzt kommen die Fragen. “Ist es nicht langweilig, so alleine?” “wieso bist Du alleine gefahren- stimmtz irgendwas nicht zuhause?” blablabla… Nein, zu all den Fragen!

Ich hatte einfach mal das Gefühl, ich müsste mir eine Runde Me Time gönnen. Nachdem ich erst einen ganz lang gehegten Traum umsetzen und nach Kopenhagen reisen wollte, fiel mir irgendwann auf, dass mein Körper udn mein Kopf nach etwas anderem verlangten: RUHE! Und da hatte mein Mann die Eingebung: “Britta- warum buchst Du dir nicht einfach ein Zimmer an der Ostsee?” Zack- war ich im Internet und zack hatte ich meine liebste Unterkunft in Zingst auf dem Darß gebucht. Es wa rfast wie nach hause zu kommen!

Und was habe ich diese vier Tage nur für mich genossen. Nein, das Wetter war nicht wirklich BOMBE, aber das war mir völlig egal. Ich habe sogar den Regen genossen (naja- vielleicht nicht die 16km Fahrradweg auf dem Rückweg von Pramort, aber okay, das ist eine andere Geschichte und soll ein andernmal erzählt werden).

Eine Nacht war so richtiges Küstenwetter- es hat gestürmt ohne Ende! Und am nächsten Morgen sah ich, als ich von menem kleinen Balkon schaute, eine riesige Kiefer zu meinen Füssen liegen! Die arme hattedie Nacht nicht überlebt leider…
Aber es hatte eben auch einen Vorteil: ich konnte mir ein paar Kiefernadeln mopsen. Ich liebe ja disen Kiefer Geruch so sehr!

Und wusstet Ihr, dass man daraus einen fantastischen Tee kochen kann? Einfach die Kiefernadeln waschen, trocknen und in kleine Stückchen schneiden. Dann mit kochendem Wasser übergiessen und 10min ziehen lassen. Danach einfach die Kiefernadeln abgiessen und den Tee geniessen. So gut!
Aber eigentlich will ich euch ja was ganz anderes vorstellen: ein Rezeot für ein waldiges, zitroniges, herzhaft-natürliches Kiefernadeln Salz!

Das könnt Ihr toll für euer Schmalzbrot verwenden, aber eben auch Wild oder Rindfleisch damit würze, dem nächsten Ofengemüse ein tolles Aroma hinzufügen oder einen gebackenen Feta in das nächste Level heben!
Vom Geruch der Kiefernadeln beim Trocknen möchte ich mal gar nicht sprechen. Ihr könnt sämtliche Duftlampen in Rente schicken, sag ich euch!
Nun spanne ich euch aber nicht länger auf die Folter: Los gehts mit dem Kiefernadeln Salz!

zitroniges Kiefernadeln Salz
Zutaten
- 1 handvoll frische Kiefernadeln
- Schale von 1 Zitrone
- 100 g Meersalz
Anleitungen
- Schale der Zitrone gut abwaschen und trocknen. Dann mit einem Sparschäler oder noch besser einem Zestenreisser ganz fein abschneiden.
- Von den Kiefernadeln den braunen unteren Teil abschneiden.
- Nadeln udn Schale zusammen trocknen. Das geht im Dörrautomaten bei 60 Grad (je nach Dicke 2-4 Std) oder auf der Heizung/ in der Nähe eines Ofens. Oder auch in der Restwärme von einem Backofen.
- Nun mit dem Salz zusammen in eine Gewürz- oder gesäuberte Kaffemühle geben udn fein mahlen.
- Durch ein Sieb geben, um die feinen Fädchen herauszufiltern, die teilweise von den Nadeln übrig bleiben.
- Sollte das Salz nun noch Restfeuchtigkeit aufweisen, noch einmal ein bis zwei Stunden nachtrocknen. (sonst besteht die Gefahr, dass das Salz im Gläschen schimmelt).
- In sterile Gläschen abfüllen udn kühl und trocken aufbewahren
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Dana
Mir war gar nicht bewusst, dass man Kiefern so verarbeiten kann. Danke, dass du mir diese Art gezeigt hast.
Britta
So gerne Dana! Und der Duft ist echt einmalig…!
Jenny
Tolle Idee. werde ich ausprobieren. Den Tee. Und das Salz.
Könnte das im Glas tatsächlich schimmeln bei all dem Salz?
Britta
Hallo liebe Jenny,
ich bin nicht ganz sicher- aber um ehrlich zu sein, ist es mir lieber auf Nummer sicher zu gehen 🙂
Ganz liebe Grüße
Britta
Edith
Hallo Britta ich schon wieder 🤭
Hast du schon mal gehört, dass in Meersalz Mikroplastik gefunden wurde? Aus diesem Grunde verwende ich nur noch Steinsalz.
Liebe Grüße Edith
Britta
Hey liebe Edith,
oh nein das hatte ich noch nicht gehört- danke für den Hinweis!
Liebe Grüße
Britta
undiversell
Was für ein interessantes Rezept, liebe Britta! LG Undine 🤗
Britta
das freut mich bannig, liebe Undine, danke!