Wie unser Gewürzschrank dieses Jahr zum Bärlauchsalz kam? Eine lustige und kurzweilige Geschichte- lehnt euch zurück und hört gerne zu!
Am letzten Samstag war ich mit meinem allerliebsten Schatz eine Runde wandern. Unglaublich aber wahr- ich bin ja leider nicht so die Wanderqueen… Wenn wir in Bayern im Urlaub sind, dann brauche ich immer mehrere Tage bis ich nicht mehr japsend hinter meinem Mann her hechle (und stopp- NEIN, er rennt nicht voran. er geht in ganz normaler Geschwindigkeit!). Und diesen Samstag kam doch tatsächlich MIR der Gedanke, ob wir nicht mal zum Hohenstein fahren wollen! Ach da ist es ja so schön und wir waren eeeeewig nicht da Schatz!
Mein Mann ist bei sowas immer hellauf begeistert! Und wenn ich dann auch noch den Vorschlag mache- super! Nun ja, offensichtlich waren wir so lange nicht da, dass ich komplett vergessen hatte, dass es nach einem Teil mit ganz angenehmer Steigung plötzlich 165 ziiiiemlich steile Stufen hinaugf geht! Oah menno- was hat mich denn da geritten?
In einer dieser Phasen standen uns zwei Männer mit ihtren Hunden im Weg rum. Ich blieb japsend stehen: “warte Schatz, ich habe keinen Bock gleich direkt vor oder hinter denen zu laufen- lass uns mal warten, bis de weiter gegangen sind!”. Er so:”hä`? wie lange willste denn DA warten? Die stehen da die ganze Zeit schon, die warten auf jemanden!” Hmmmm, na gut, da musste ich mich wohl geschlagen geben und hechelnd weiter wandern.
ABER, als wir dann an ihnen vorbei gingen, sahen wir, worauf die zwei warteten! Auf drei junge Damen, die in einem riesigen Feld Bärlauch ernteten! Ich wusste gar nicht, dass es so weit ist! Aber der Bärlauch war wirklich unverkennbar: ich habe gegoogelt und nochmal alles verglichen, es gab kein Vertun, es war echter Bärlauch.
Das gab mir natürlich einen Aufwind. Wir haben also die restlichen Stufen erklommen, uns einen leckeren Kaffee und ein leider weniger leckeres süsses Brötchen (wenn man schon mal kauft und nicht selber backt) gegönnt und ich habe mich insgeheim auf den Rückweg an diesem Feld vorbei gefreut…
Und dann habe ich mir tatsächlich ein Sträußchen Bärlauch gegönnt. Es war einfach ein Handsträußchen, darum habe ich euch unten einfach eine Mengenangabe mit Blätteranzahl genannt- hoffentlich findet ihr das so okay!
Zuhause habe ich sofort ein feines Bärlauchsalz zubereitet und der Dörrautomat hat unser ganzes Haus (in dem nicht nur wir drei wohnen… räusper) “beduftet”. Egal, das war es so wert!
Jetzt habe ich wieder ein ganzes Jahr lang Freude an diesem feinen Geruch und Geschmack- ich liebs einfach sehr!
Also, die Saison hat gerde erst begonnen- macht doch auch das Bärlauchsalz nach! Un wenn Ihr noch mehr Bärlauch findet, dann traut euch auch gerne mal an das Bärlauchöl dran- Farbe und Geschmack sind auch hier der Kracher!
Bärlauchsalz
Zutaten
- 1 Strauss Bärlauchblätter hier 36 Stck
- 500 g Meersalz
- 1 Zitrone
- 15 Pfefferkörner
Anleitungen
- Bärlauch waschen und trocknen. Dann grob schneiden. In einem Foodprocessor kleinhacken. Dann das Salz Portion für Portion hinzugeben. Ebenso die Schale der Zitrone hineinreiben und die Pfefferkörner hineinrieseln lassen. Wenn alles wie ein homogener Brei zusammengefügt ist, auf ein Backblech oder die Bleche eines Dörrautomaten streichen.
- Bei 60°C nun ca 3 bis 4 Std dörren. (wer das im Backofen tut, sollte die Tür leicht geöffnet lassen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.)
- Wenn die Masse wirklich komplett durchgetrockne ist, noch einma im Foodprocessor fein mahlen.
- Trocken und luftdicht verschlossen aufbewahren.
Verwendete Zutaten
Dieser Teil enthält Werbung!
Ich kann euch für den Pfeffer das Sortiment von Spicebar sehr empfehlen, mit denen ich einige Zeit schon zusammenarbeite. Mit dem Code GLASGEFLUESTER erhaltet Ihr ab 15,- Eur Bestellwert ein Gewürz dazu. Zur Zeit (als ich diesen Post veröffentliche) ist es ein geräuchertes Paprikapulver- mega lecker sage ich euch!
Du möchtest immer eine Nachricht erhalten, wenn im Glasgeflüster ein neuer Blogpost online geht?
Dann trag dich hier ein und abonniere so den Glasgeflüster Newsletter!
Anne S.
Ich liebe Bärlauch und so ein Salz ist ja eine tolle Idee. So hat man das Jahr über immer den super Geschmack dieses feinen Krauts. Hier ist es noch nicht so weit, kann aber nicht mehr lange dauern und ich freue mich schon drauf.
liebe Grüße
Gaby
Da wir scheinbar nicht weit auseinander wohnen, hier ein Bärlauchtip ohne Japsen: der sogenannte Rentnerweg, der neben der Schaumburg in den Wald führt. parkplatz gibt es reichlich und schon 3 Meter weiter empfängt uns die Bärlauchwolke in der Luft!
Gaby
Britta
Hallo liebe Gaby,
oh das ist ein super Tipp! Danke!
Muss aber zugeben, dass mir ein bisschen “japsen” nicht schadet 😉
Bin ja sonst eher so ne Couchpotato 🙂
Ganz liebe Grüße
Britta
Gaby
P.S. Ich habe dort schon vor 3 Wochen die ersten kleinen Blättchen geerntet.
Ich vermahle immer die frischen Blätter mit dem Salz und lasse es anschließend trocknen, dann bleibt es länger
grün.
Gaby
Britta
Ja genau so steht es ja auch in meinem Rezept 😉