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Vorab: ein paar Worte zur Kenwood Cooking Chef XL
Schon lange habe ich davon geträumt, mir eine neue Küchenmaschine zuzulegen, da meine alte leider nicht mit den schweren Sauerteigen zurecht kam. Es ging schon, aber geächzt und gestöhnt hat sie schon mächtig. Ich habe gegoogelt, im Bekanntenkreis herumgefragt, die Meinungen der Fachleute studiert und- das bringt mir immer am meisten- eine Umfrage bei Instagram gestartet. All das war schon vor einem knappen Jahr. Und dort wurde sehr sehr oft Kenwood genannt. Und daher war ich bannig froh, dass sich diese Kooperation hier ergab und ich diese Kenwood Cooking Chef XL nun mal auf Herz und Nieren prüfen darf. Die genaue Beschreibung der Maschine findet Ihr hier: Klick!
(diesen Post schreibe ich euch erst jetzt, weil ich sichergehen wollte, dass ich die Maschine wirklich empfehlen kann- und ja: kann ich!).
Sie ist schon ein echter “Tausendsassa” (hach- ich liebe solche alten Wörter…), denn sie kann auch kochen und wiegen! Nein- keine Angst. Es wird hier im Glasgeflüster niemals Rezepte geben, bei denen dahinter steht “und das macht alles deine Maschine für dich”! Ich rühre wirklich viel zu gerne selber in meiner Marmelade und auch ein Brot muss zum Schluss doch von Hand gedehnt und gefaltet, gemehlt, rund gewirkt und in den Ofen geschoben werden. Trotzdem habe ich hier mal einiges mit der Maschine ausprobiert, um zu sehen, welche Funktionen mich wirklich überzeugen.
Eine Chef, die wiegt und kocht
Unter anderem war da die Wiege-Funktion. Man kann direkt in der Maschine wiegen, was ich wirklich fantastisch finde. Es spart mir eine Menge Abwasch! Haha und inzwischen habe ich die Wiegefunktion auch schon für Pakete lieben gelernt, die später dann zur Post gehen 🙂
Und auch die Induktions-Funktion ist in meinen Augen super, da man damit die perfekte Temperatur einstellen kann, um den Teig schön gehen zu lassen. Ich freue mich, nicht mehr den Ofen blockieren zu müssen, weil mehrere Stunden “nur die Lampe” an sein muss um den Sauerteig gehen zu lassen… Man kann die Schüssel aber auch bis auf 180° C erhitzen und somit ist die Maschine sogar geeignet, richtig zu kochen. Ich habs ausprobiert- der Eintopf daraus war ein Kracher! (wärt Ihr an dem Rezept auch interessiert?)
Als letztes ist zu erwähnen, dass die Kenwood Cooking Chef XL natürlich auch mit der Kenwood World App funktioniert, mit der man Rezepte an das Gerät senden kann um diese dann Schritt für Schritt nachzukochen/-backen. Da werde ich mich nochmal durchklicken und bestimmt das eine oder andere ausprobieren, denn einige Zusammenstellungen haben mich schon jetzt sehr angelacht!
Jetzt habe ich aber genug zur Küchenmaschine geschrieben- wir wollen mal schauen, welche beiden Rezepte ich (unter anderem) mit der Kenwood Cooking Chef XL für euch ausgedacht habe (die ihr aber ohne Weiteres auch ohne sie zubereiten könnt!):
Kürbis Gewürzbrot Rezept
Zuerst der Grund meiner Suche nach einer neuen Maschine: schwere Sauerteige! Ich habe hier ein “hybrid Rezept”, in dem dennoch ein kleiner Teil Hefe enthalten ist. Der Sauerteig dient hier eher der Geschmacksgebung. Bedeutet, man muss nicht so irrsinnig lange gehen lassen, da die Hefe das “Teig gehen lassen” gut unterstützt. Das Kürbis Gewürzbrot ist herzhaft (nicht so eine Art Stuten) und passt super als Beilage zum herzhaften Eintopf, aber auch zum Abendbrot als Unterlage für Wurst, Käse, Hummus und Co.
Denkt dran, euer Anstellgut am Tag vor Zubereitung des Brotes zu füttern! Bedeutet: Ihr nehmt euer Anstellgut aus dem Kühlschrank, gebt die gleiche Menge Mehl und Wasser zu und rührt kräftig durch. Von dieser Menge nehmt Ihr 200g ab, gebt es in ein Glas (viiiel Platz!) und stellt es an einen warmen Platz in der Küche. Den Rest gebt ihr in euere Anstellgut Glas zurück und stellt es wieder in den Kühlschrank. Solltet Ihr nicht genug für die benötigten 200g haben, müsst ihr diese Vorgehensweise am nächsten Tag nochmal wiederholen, sodass Ihr mehr Sauerteig zusammenbekommt. Wenn dann die 200g vollständig sind UND Ihr habt noch was zum Aufbewahren ürbig- DANN kann es losgehen mit dem Kürbis Gewürzbrot!
Fürs Teig Kneten haben ich selbstverständlich den massiven und stabilen Knethaken verwendet, der im Lieferumfang der Cooking Chef XL gleich enthalten ist.
Kürbis Gewürzbrot
Zutaten
- 145 g Hokkaido Kürbis
- 200 g aktives Sauerteig Anstellgut
- 5 g frische Hefe
- 270 g Wasser
- 100 g Roggenvollkornmelhl
- 110 g Weizenvollkornmehl
- 100 g Weizenmehl 1050
- 190 g Weizenmehl 550
- 13 g Salz
Anleitungen
- Den Hokkaido waschen, entkernen und würfeln- dann im Backofen, einem Dampfkochtopf oder der MIkrowelle weich dünsten und mit einer Gabel zu Brei zerdrücken.
- Das abgekühlte Kürbismus mit dem Wasser, dem Anstellgut und der Hefe verrühren.
- NUn alle Mehlsorten dazugeben und mit der Küchenmaschine 4 min auf Stufe 1 durchkneten. Danach das Salz hinzugeben und erneut 5min kneten lassen.
- Nun an einem warmen Ort (in der Cooking Chef XL geht das mit dem Programm “Teig gehen lassen” am besten) abgedeckt 90min gehen lassen. jeweils nach 30 und 60 min den Teig mit feuchten FIngern dehnen und falten.
- Nun herausnehmen und auf einer unbemehlten Arbeitsplatte noch einmal dehnen und falten und dann zu einem runden Laib formen. In einem mit Reismehl gut ausgestaubten Gärkörbchen insgesamt 75min gehen lassen. 30min vor Ende dieser Gehzeit den Backofen inklusive Gusseisentopf (oder ähnlichem Gefäss mit Deckel) auf 250 Grad vorheizen.
- Nach der Gehzeit den Topf öffnen, kurz bemehlen und das Brot hineingeben. Sofort verschließen und 15min bei 250°C backen. Dann den Ofen auf 210°C herunterschalten und weitere 20min backen.
- Das Brot vor dem Anschneiden komplett auskühlen lassen.
Notizen
Rezept für Schlehen-Apfel-Marmelade
Als zweites habe ich mit der Cooking Chef XL etwas herumgespielt und mich an einer Marmelade versucht. Das war eigentlich eine Sache aus purer Neugierde, weil ich noch nie mit einer Küchenmaschine GEKOCHT habe! Und wie gut das ging! Das Rührelement lässt sich so einstellen, dass es hin und wieder, oder aber auch durchgehend rührt- so kann man währenddessen schon mal das Abendbrot vorbereiten 😉
Wir hatten vor einiger Zeit Schlehenbüsche an einem unserer Lieblings Spaziergeh-Spots gefunden (was ein Glück) und gleich eine ganze Menge dieser herb-bitteren Beeren mitgenommen. Da es zu diesem Zeitpunkt noch nicht gefroren hatte, wanderten sie gleich ins Gefrierfach, damit die Bitterstoffe sich etwas verflüchtigen. Aber nun war ihre Zeit gekommen. Mit einer Vanilleschote, etwas Apfelsaft und frischen Äpfeln wurde daraus eine schön herb-süße Marmelade, die supergut auf Brot mit Quark schmeckt!
Ich habe zur Herstellung der Marmelade das Flexi-Rührelement verwendet, welches die Marmelade gut und gründlich durchrührt und so dafür sorgt, dass nichts anbrennt.
Schlehenmarmelade
Zutaten
- 200 ml Apfelsaft naturtrüb
- 375 g Schlehen frisch oder TK
- 1-2 Äpfel wir brauchen nachher 200g Frucht
- 1 Vanilleschote
- 250 g Gelierzucker 2:1
Anleitungen
- Apfelsaft und Schlehen in die Schüssel der Cooking Chef XL (oder einen Topf geben) und aufkochen. 10min köcheln lassen und dann durch eine flotte Lotte passieren.
- Äpfel schälen, entkernen und stückeln.
- Von dem Fruchtmus nun 300g abwiegen und gemeinsam mit den Apfelstückchen, dem Mark der Vanilleschote und dem Gelierzucker zurück in die Schüssel oder den Topf geben.
- Aufkochen und unter Rühren vier MInuten sprudelnd kochen lassen.
- Dann Gelierprobe machen. Sollte die Marmelade nicht gut gelieren, mit einem Päckchen Zitronensäure nachhelfen.
- Kochendheiss in Gläser füllen und sofort verschrauben.
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[…] ja- wenn Ihr genauso wie meine Mama Schlehen so liebt, dann schaut doch mal auf das Rezept der Schlehenmarmelade – Das habe ich euch letztes Jahr gepostet – auch superduper […]