Mögt Ihr auch so gerne diese gerösteten Maroni vom Weihnachtsmarkt?
Ich liebe sie sehr und bin dieses Jahr ganz traurig, dass ich sie wohl nicht draussen geniessen werde können. Klar, einige Weihnachtsmärkte haben geöffnet, aber ich halte das zur Zeit für keine gute Idee…
In den vergangenen Jahren habe ich Maronen immer im Backofen zubereitet. Dafür könnte ich euch unter anderem dieses Rezept von guteKueche.at empfehlen. Nun habe ich entdeckt, dass sich diese kleinen braunen Lieblinge auch hervorragend in meinem Airfryer zubereiten lassen! auf Insta habe ich dazu auch schon ein kleines Reel angefertigt, vielleicht mögt Ihr dort mal nachschauen?
Die Maronen essen wir gerne lauwarm, einfach so, frisch gepult… Aber da mein Sauerteig wieder voll im Einsatz ist, habe ich gedacht, man könne doch mal ausprobieren, wie sich diese Teile in einem Maronibrot machen! Und ich bin begeistert, sage ich euch! So lecker geworden!
Und: ist mein Maronibrot nicht auch irre fotogen? Sagt mal!
Zu allererst hatte ich ein wenig die Befürchtung, dass dasMaronibrot etwas zu trocken wird. Wenn ich nämlich Saaten oder Nüsse hinzugebe, habe ich mir angewöhnt, diese vorher einen halben bis einen Tag in Wasser einzuweichen, damit diese dem Brot nicht die Feuchtigkeit entziehen.
Aber nein, das war überhaupt gar nicht so. Scheinbar bringen Maronen genug Eigenflüssigkeit mit!
Eins noch: ich habe dieses Maronibrot quasi als Hälfte eines doppelten Rezeptes gemacht. Solltet Ihr das auch wollen, dann geht das wie folgt:
Ich habe alle Zutaten bis auf die Maronen, die Muskatnuss und den Zimt doppelt gehabt. Die Zeiten bleiben gleich. Man setzt den Sauerteig an, dehnt und faltet usw. Bis zu dem Punkt, an dem die Brote geformt udn in den Gärkorb gegeben werden. Hier halbiert man den Teig, dehnt, faltet und formt einen Laib so und gibt ihn in das Gärkörbchen. Beim zweiten wird dann so wie unten verfahren und somit ein leckeres Maronibrot gezaubert. (Selbstverständlich kann man auch alle Zutaten verdoppeln und einfach zwei Maronibrote backen- ich habe nur beschrieben, wie ich es gemacht habe…)
Ich wünsche euch ganz viel Spass beim Nachbacken dieses Maronibrotes und ein ganz tolles Wochenende wünsche ich euch auch!
Maronibrot
Zutaten
- 200-250 g Maronen frisch
- 5 g Hefe
- 50 g Roggensauerteig Anstellgut frisch gefüttert und aktiv
- 240 ml Wasser
- 1 g Zucker ca 1/4 TL
- 75 g Weizenmehl 1050
- 350 g Weizenmehl 550
- 50 g Roggenvollkornmehl
- 10 g Butter geschmolzen aber kühl
- 11 g Zuckerrübensirup
- 11 g Salz
- je 1 Prise Zimt und gemahlene Muskatnuss
Anleitungen
- Maronen anritzen (über Kreuz) und im Backofen oder im Aifryer (mit 1 Cup Wasser im Körbchen) ca 15min bei 200C backen, bis sie aufgesprungen sind. Herausnehmen und leicht abkühlen lassen. Dann schälen udn vollends auskühlen lassen (zur Not über Nacht in den Kühlschrank stellen).
- Hefe, Wasser, Sauerteig, Zucker, Sirup und Butter und alle Mehle in der Küchenmaschine 5min auf Stufe zwei gut verkneten. Dann das Salz hinzugeben und erneut 4-5min kneten.
- Nun abdecken und 90 min etwas wärmer als Zimmertemperatur gehen lassen. Dabei alle 30min einmal dehnen und falten.
- Danach den Teig auf eine gut befeuchtete Arbeitsplatte geben und breit ziehen. die Maronen vierteln udn auf dem Teig verteilen. Den Muskat und Zimt gleichmäig daruber streuen. Nun wie einen Geschäftsbrief zusammenfalten. Jetzt rund formen, indem man den Teig mit beinen Händen über die Arbeitsplatte zieht.
- Mit dem Schluss nach oben in einen Gärkorb legen (bei mir war es ein länglicher, aber auch ein runder geht einwandfrei!), abdecken und nochmal 60 min gehen lassen.
- 30min vor Ende der Gärzeit den Ofen mitsamt dem gusseisernem Topf auf 250°C vorheizen(das Blech mit dem Topf sollte im unteren Drittel des Ofens untergebracht sein).
- Das Brot nach der Gärzeit auf ein Stück Backpapier stürzen und einschneiden (nicht zu zaghaft, sonst bricht das Brot unkontrolliert auf).
- Mitsamt dem Backpapier in den Topf legen udn diesen schnell verschließen. 30min bei 250 Grad backen.
- Das Brot aus dem Topf nehmen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen, bevor man es anschneidet!
- Es schmeckt mit herzhaftem Belag genauso gut wie mit Nussnougat Creme!
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Lilli
Hallo.
ich habe noch getrocknete Maronen…wie ist da das Verhältniss bzw wie bereite ich diese zu, um die dann in dem Rezept zu verarbeiten?
Danke im voraus
Britta
Hallo liebe Lilli,
hmm mit getrockneten Maroni kenne ich mich nicht ganz so gut aus. Ich habe jedoch mal kurz gegoogelt udn da sagte man, die müssen erst einmal wieder rehydriert werden, damit sie wie frische verwendet werden können. Schaumal hier- da ist die Anleitung zu finden:
https://www.frag-mutti.de/getrocknete-esskastanien-maroni-maronen-zubereiten-a49657/
Viele Grüße
Britta