Als mich meine liebe Kollegin Meike vor zwei Wochen ansprach, ob ich denn eigentlich auch ein Rezept für Rhabarberkompott auf dem Blog hätte- da musste ich voller Schande gestehen: nein, habe ich nicht!
Warum? Na um ganz ehrlich zu sein, kann ich dieser matschigen Masse irgendwie nicht so viel abgewinnen. Ich mag generell eher was mit Biss und bin daher damit aufgewachsen, dass man Rhababer von den äußeren “Strängen” befreit, und dann in Zucker (ja echten, richtigen feinkörnigen Zucker!!!) tunkt, abbeisst und sich genüsslich freut, wie die Süße im Mund durch die herbe Säure des Rhabarber abgelöst wird…
ABER mein Mann liebt Rhabarberkompott (der mag auch Stachelbeeren, in gekochter Form- man verstehe diese Kerle….). Und als Meike das so sagte, dachte ich, dass es ja echt fies is, dass ich sowas nie mache, nur weil ich es persönlich nicht mag!
Als dann auch noch die Nachricht einer Nachbarin auf meinem Handy landete, sie hätte Rhabarberstangen abzugeben, da war schon klar, was damit geschehen würde!
Ich habe zwei verschiedene Sorten Kompott angesetzt: einmal den wirklich “zerkochten”, den alle so gerne auf Joghurt, Porridge und Kuchen essen (vielleicht gewöhne ich mich ja doch auch mal daran?), und eine etwas gröbere Variante. Beide haben eine leichte Säure vom Rhabarber übrig, wobei der zerkochte eher süss-sauer wird, und der mit den Stücken eher etwas fruchtig-wässrig. Die zweite Variante kann ich mir durchaus in Schichtdesserts vorstellen.
Wenn Ihr sowieso übrigens schon mal dabei seid, Rhabarber einzukochen, kann ich euch nur empfehlen, aus den Schalen auch noch einen leckeren Sirup herzustellen: nehmt einfach dieses Rezept hier und verwendet statt der Rhabarberstücke einfach nur die (vorher abgewaschene!) Schale der Stangen! Da kommt noch so viel Aroma und Farbe raus! Meiner ist dieses Jahr so richtig schön tief pink geworden…
Nun habe ich euch aber genug Aufgaben mitgegeben! Ihr sollt, Rhabarberkompott kochen, UND Rhabarberkompott und zum Schluss noch Sirup? Na wie wir alle wissen, bei drei Wünschen ist nun wirklich Schluss! Darum lasse ich euch jetzt in Ruhe und lass euch endlich in die Küche, denn wie ich euch kenne, warten da schon die Rhabarberstangen, oder etwa nicht???
Disclaimer: Für den stückigen Rhabarberkompott habe ich Gläser verwendet, die ich für eine Kooperation auf Instagram zugesandt bekommen habe. Streng genommen ist dieser Teil also Werbung. Wenn Ihr euch die Gläser genau ansehen wollt, und ggf auch den Rabattcode, den ihr euch anbieten kann, dann schaut euch gerne mal meinen Instapost dazu an!
Rhabarberkompott- Variante eins
Zutaten
- 500 g Rhabarber geschält gewogen
- 1/2 Bio Orange Schale und Saft
- 1/2 Vanilleschote
- 250 ml Wasser
- 120 g Zucker
Anleitungen
- Rhabarber waschen und schälen.
- Rhabarber in mundgerechte Stücke schneiden.
- Die Rhabarberstücke in die Gläser verteilen (4 Gläser á 250ml Inhalt) und fest zusammendrücken.
- pro Glas 30g Zucker hineinriesen lassen.
- Orange auspressen und die Schale fein abreiben. Vanilleschote auskratzen.
- Schale, Saft, Wasser und das Vanillemark zusammenrühren und in die Gläser schütten. Dabei darauf achten, dass im oberen Teil des Glases ca 1 Finger breit Platz zum Deckel bleibt.
- Gläser verschließen und bei 90°C 30min einkochen.
- Gläser aus dem Wasser heben und komplett auskühlen lassen, bevor man Ringe oder klemmen abnimmt.
Notizen
Rhabarberkompott- Variante zwei
Zutaten
- 770 g Rhabarber geschält gewogen
- 1/2 Limette
- 200 g Zucker
Anleitungen
- Rhabarber waschen, schälen und in kleine Stücke schneiden.
- Limette auspressen.
- Nun Rhabarber, Limettensaft udn Zucker in einen Topf geben und 1-2 Std Saft zihen lassen.
- Dann den Topf auf den Herd stellen und mit geschlossenem Deckel kurz aufkochen.
- Die Masse in die Weckgläschen verteilen (1cm Platz zum Deckel lassen!) und die Gläser verschließen.
- Gläser bei 90°C 15min einkochen.
Notizen
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