Piccalilli habe ich das erste Mal in den Niederlanden im Pickles-Regal gesehen. Jetzt kommts: ich habe es nicht gekauft!!!! Und ärgere mich seitdem grün und blau!
Wenn ich in NL bin, dann kaufe ich tatsächlich super gerne diese eingelegten Sachen, das können nämlich unsere holländischen Nachbarn echt sehr gut! besonders lieb ich diese gaaanz kleinen Perlzwiebelchen, mjammi…
Aber fangen wir erstmal ganz am Anfang an: was ist denn eigentlich Piccalilli? Es handelt sich um ein Gemüse-Pickle, das einen senfigen Geschmack bekommt, dadurch dass man Senfmehl zum Sud hinzugibt.
Ganz viel buntes Gemüse in einem Sud der es scharf, süss und zugleich leicht säuerlich macht. Fast ein wenig wie die klassischen Mixed Pickles…
Ursprünglich kommt es aus Großbritannien, und wurde als eine Art Imitation von südasisatischen relishes erfunden. Besonders beliebt ist es wohl in Holland- der Grund warum ich es in Edam bei meinem allerliebsten Supermarkt gesehen habe.
Warum schreibe ich denn oben “aber auf meine Art”? Tja- im Original Rezept findet man immer und immer wieder Speisestärke. Und ehrlich- ich rate jedem davon ab, bei Eingekochtem Bindemittel zu verwenden, warum sollte ich also Maisstärke mit reinkochen?
Daher habe ich bei meinem Piccalilli darauf gebaut, dass der Sud sich ein wenig einkocht und somit dann etwas dicklicher wird. Und was soll ich sagen? Es hat funktioniert!
Ausserdem wird eigentlich englisches Senfpulver (amazon afiliate link!) benötigt. Es ist nicht suuuuperschwierig zu bekommen, aber überall gibt es dieses Pulver eben auch nicht. Darum habe ich meine Senfkörner- die ich immer im Schrank habe- einfach fein gemahlen. Und das Experiment ist geglückt! Die kleinen bunten Gemüsestücke mnachen sich super in dieser Marinade!
Und sehen sie nicht auch mega lecker aus?
Piccalilli – aber auf meine Art
Zutaten
- 180 g Broccoli
- 300 g Blumenkohl
- 320 g grüne Bohnen
- 200 g Cornichons
- 300 g Zucchini
- 200 g Karotten
- 250 g Perlzwiebeln
- 100 g Salz
- 50 g Senfsamen gelb
- 1250 ml weißer Balsamico
- 17 g Kurkumapulver
- 5 g Koriandersaat gemahlen
- 100 g Rohrzucker
- 200 g weißer Zucker
- 100 g Honig
Anleitungen
- Broccoli und Blumenkohl waschen und in Röschen zupfen. Bohnen waschen und die Enden abschneiden. Cornichons waschen. Zucchini ebenfalls waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Karotten waschen und/oder schälen (je nachdem wie fest und sauber die Schale ist) und in etwas kleinere Stücke schneiden. Perlzwiebeln schälen und ggf. halbieren.
- Nun alle Zutaten in einer Schüssel mit dem Salz vermengen und über Nacht abgedeckt und kühl stehen lassen. Am nächsten Tag mehrfach gut abwaschen und ein Stück Gemüse probieren. Ist es gut gesalzen, kann weiter gearbeitet werden, ansonsten noch einige Male weiter waschen, bis der salzige Geschmack etwas abgeklungen ist.
- 30g der Senfsamen abmessen und in einer Gewürz- oder gereinigten Kaffeemühle fein mahlen. Dieses Pulver mit allen anderen Zutaten gemeinsam in einen Topf geben und aufkochen. Das Gemüse darin 20min köcheln lassen. Dann alles in sterilisierte Gläser abfüllen, diese mit Ringen, Deckeln und Klemmen verschließen und 30min bei 90°C einkochen.
- Die Klemmen erst abnehmen, wenn die Gläser vollkommen ausgekühlt sind.
- Die
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Anne S.
….und ich durfte probieren. Es ist einfach nur lecker.
Danke für das Rezept, das ich gleich gespeichert habe.
liebe Grüße
Barbara
Ujujuj… das liest sich lecker! Muss ich mir das wie Senffrüchte einfach als Gemüse vorstellen … hm?
Glasgeflüster
Hallo liebe Barbara,
ganz genau- ein wenig wie sauren Gurken nur mit einem senfigen Aroma!
Ganz liebe Grüße
Britta
Sabine Brüning
Müssen Bohnen nicht viel länger eingekocht werden?
LG Sabine
Britta
Hallo Sabine,
Wenn man sie „pur“ einkocht auf jeden Fall! Hier werden sie ja in einem süßsauren Sud mit Essig eingekocht, da verhält es sich meines Wissens nach anders.
Liebe Grüsse
Britta
Wibke
Das steht eingesalzen in der Küche, morgen geht es weiter.
Ich bin gespannt wie lecker das wird.